Datum: 11. März 2013
Uhrzeit: 17:00–19:30 Uhr
Ort: Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, E.600, Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin
Anmeldung erforderlich! (s.u.)
Maklerprovision bei Vermietung und Verkauf neu ausrichten
Die Maklerprovision bei Verkauf von Immobilien orientiert sich an der „ortsüblichen“ Provision. Diese kann zwischen 5,80% bis 6,96% des Kaufpreises der Immobilie betragen, teilweise werden auch Provisionen in Höhe von 12 % des Kaupreises bezahlt. Wer diese Provision bezahlt, ist ebenfalls von den ortsüblichen Gepflogenheiten abhängig. Die Provision ist nicht von den angebotenen und erbrachten Leistungen der Makler abhängig, sondern ausschließlich vom Verkaufserfolg und vom Immobilienpreis. Die Höhe der Provision ist aber oft nicht nachvollziehbar. Die Maklerprovision macht den zweitgrößten Anteil der Transaktionskosten von Immobilien aus. Im internationalen Vergleich liegt in Deutschland das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis vor. Ein Preis-Leistungs-Wettbewerb kommt, u.a. wegen der geringen Marktmacht der Maklerkunden, nicht zustande. Hohe Immobilienpreise und hohe Transaktionskosten erschweren nicht nur für junge Haushalte mit niedrigem Einkommen den Erwerb von Wohneigentum, sie tragen auch im Fall von Mietwohnungen zu entsprechenden Mietpreissteigerungen bei.
Auf vielen regionalen Mietwohnungsmärkten großer Städte in Deutschland ist die Vermittlung von Mietwohnungen über Makler üblich. Die direkte Vermittlung über die Hausverwaltung oder die Eigentümer findet dort kaum noch statt. Auf angespannten Wohnungsmärkten führt geringer Leerstand und minimale Neubautätigkeit im Mietwohnungssektor zu hohen Mieten. Insbesondere dort kommt die Maklerprovision als weiterer Preissteigerungsfaktor zu den hohen Mietpreisen hinzu. Die vertragliche Abwälzung der Maklerprovision auf den Wohnungssuchenden ist in vielen Ballungsräumen zur Regel geworden. Das bedeutet, dass Wohnungssuchende, obwohl diese nicht den Makler mit der Wohnungssuche beauftragt haben, am Ende die Provision tragen. Hier ist die Politik gefragt!
Darüber wollen wir mit unseren geladenen Fachleuten und Ihnen diskutieren. Hierzu laden wir Sie herzlich ein!
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